Regenwasser auffangen - eine wertvolle Ressource für sich erschließen
Das Auffangen und Sammeln von Regenwasser ist ein zentraler Bestandteil der ressourcenschonenden Wassernutzung. Regenwasser ist kostenlos und fast überall auf der Welt verfügbar. Zudem ist es dem Leitungswasser in bestimmten Einsatzbereichen sogar qualitativ überlegen. Somit ist die Regenwassernutzung eine unabhängige, dezentrale und nachhaltige Ergänzung der Wasserversorgung. Wegen der knapper werdenden Grundwasserreserven wird die Regenwassernutzung in Zukunft immer wichtiger werden.
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Regenwasser zu nutzen ist ganz einfach: Jeder kann das Wasser vom eigenen Hausdach auffangen und es direkt überall dort nutzen, wo keine Trinkwasserqualität erforderlich ist. Es gibt eine Vielzahl von Bereichen, in denen gesammeltes Regenwasser statt Leitungswasser verwendet werden kann.
Dieser Artikel befasst sich mit den Themen rund um das Auffangen von Regenwasser, wobei auf die folgenden Punkte eingegangen wird:
- Regnet es bei mir überhaupt genug, um Regenwasser aufzufangen?
- Von welchen Flächen kann ich Regen auffangen?
- Wo sollte ich das aufgefangene Regenwasser am besten lagern?
- Welche Vorteile bietet mir die Regenwassernutzung?
- Welche rechtlichen Vorschriften sollte ich beachten?
- An wen wende ich mich, um eine Regenwassernutzungsanlage zu installieren?
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Regnet es bei mir überhaupt genug, um Regenwasser aufzufangen?
Mit dieser Frage setzen sich viele Menschen auseinander, bevor sie beginnen, Regenwasser zu sammeln. Fakt ist jedoch: Auf der Erde gibt es keine dauerhaft bevölkerten Gebiete ohne Niederschlag. Entsprechend gibt es auch keinen Ort, an dem Regenwasser nicht aufgefangen werden könnte.
Viel hängt dabei von der richtigen Dimensionierung des Regenwasser-Sammeltanks, auch Zisterne, Regenspeicher oder Regentank genannt, ab. Es ist natürlich notwendig den Regen genau zu dem Zeitpunkt aufzufangen und zu lagern, wenn er vom Himmel fällt. Wenn Sie dazu die richtigen Komponenten nutzen und fachgerecht einbauen, ist ihr Regenwasser anschließend langfristig für viele Jahre lagerfähig und kann in trockenen Zeiten als ganz persönlicher Wasserspeicher dienen – z. B. zur Bewässerung Ihres Gartens, für die Toilettenspülung und den Betrieb Ihrer Waschmaschine.
Bei weitergehender Behandlung kann Regenwasser den sämtlichen Wasserbedarf komplett decken.
Regenwasser kann somit überall auf der Welt einen erheblichen Beitrag zur Wasserversorgung leisten. Die örtliche Menge und Häufigkeit des Niederschlags bestimmen dabei zusammen mit dem Wasserbedarf der Nutzer die erforderliche Zisternengröße.
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Von welchen Flächen kann ich Regenwasser auffangen?
Regenwasser kann von einer Vielzahl von Auffangflächen gesammelt werden. Relativ sauber ist Regenwasser von Dachflächen oder Wasser das von natürlichen Flächen abläuft, wie z.B. aus Drainagen. Regenwasser von befestigten Bodenflächen, Straßen, Wegen, oder Parkplätzen braucht mehr Behandlung bevor es genutzt werden kann. Nicht jede Auffangfläche eignet sich also in gleichem Maße zur Regenwassernutzung. Die wichtigsten Auffangflächen werden nachfolgend genauer betrachtet.
Regenwasser vom Dach sammeln
Dächer sind die besten Auffangflächen, um Regenwasser zu sammeln, weil sie relativ sauber sind. Der frisch vom Himmel gefallene Niederschlag wird nicht unnötig verunreinigt. Außerdem sind Dächer bereits mit Regenrinnen und Fallrohren ausgestattet, die einen Teil des Regenauffangsystems bilden. Die Dachrinne leitet das aufgefangene Regenwasser über das Fallrohr zum Filter und zur Zisterne, um es erst zu reinigen, zu sammeln und bis zur Nutzung zu lagern.
Je größer ein Dach ist, desto mehr Regenwasser lässt sich davon auffangen. In der Regel lohnt es sich möglichst viel der verfügbaren Dachfläche mit dem Regenspeicher zu verbinden. Dazu können neben dem Wohnhaus auch alle Nebengebäude, Garagen, Gartenhütten, Carports, Vordächer, etc. mit eingebunden werden.
Die Art der Dacheindeckung beeinflusst, wie viel Regenwasser in der Zisterne ankommt
Von schrägen Dachziegeln fließt der Niederschlag deutlich schneller ab, als von einem Flachdach mit Kies oder einem bepflanzten Gründach. Wenn das Regenwasser langsamer abfließt, verdunstet bereits mehr davon auf dem Weg in den Wasserbehälter im Garten oder unter der Erde. Zusätzlich fließt ein Teil des Wassers gar nicht vom Dach ab, das Dach ist nass, nachdem es geregnet hat.
Dieser Umstand wird in einem sogenannten Oberflächenertragsbeiwert festgehalten. Je höher dieser für eine Dachart ausfällt, desto weniger Wasser verdunstet auf dem Weg vom Dach zur Zisterne. Beispielsweise haben geneigte, glatte Oberflächen wie herkömmliche Ziegel einen Beiwert von 0,9. Das heißt: 90 % des Niederschlags fließen in Richtung Zisterne, während 10 % auf dem Weg dorthin verdunsten. Bei einem mit Kies bedeckten Flachdach liegt der Beiwert hingegen bei 0,7.
Auffangfläche | Oberflächenbeiwert |
---|---|
geneigte, glatte Dachoberfläche (Metall, Glas, Schiefer, glasierte Fliesen, Sonnenkollektoren) | 0,9 |
geneigte raue Dachoberfläche (Betondachstein) | 0,8 |
Flachdach ohne Kies | 0,8 | Versiegelte Flächen (Asphalt) | 0,8 |
Flachdach mit Kies | 0,7 |
Gründach, extensiv | 0,5 |
nicht-versiegelte Flächen (Pflasterstein) | 0,5 |
Gründach, intensiv (Dachgarten) | 0,3 |
Das Dachmaterial kann die Regenwasserqualität beeinflussen
Die am meisten verbreiteten Dachmaterialien wie z. B. Dachziegel, glasierte Ziegel, Schiefer, Solarmodule, Glasscheiben, Aluminium- oder Edelstahlprofile eignen sich bestens zur Sammlung von Regenwasser. Diese Materialien sondern keine löslichen Bestandteile ab und bewahren die Reinheit des Wassers so wie es vom Himmel fällt.
Es gibt aber auch gängige Dachbeläge, die die Qualität des Regenwassers verändern.
- Bei Gründächern ist zu beachten, dass es zu einer leichten Färbung des Wassers kommen kann. Hier nimmt das Regenwasser Farbstoffe aus dem Substrat des Gründaches auf. Von Gründächern gesammeltes Regenwasser ist nicht für die Verwendung in der Waschmaschine geeignet. Bei der Verwendung als Toilettenspülwasser könnte es aufgrund der Färbung kosmetische Bedenken geben, die Verwendung zur Gartenbewässerung ist aber vollkommen unbedenklich.
- Ähnlich verhält es sich bei Dächern aus bitumenhaltigem Material, wobei „Dachpappe“ nach einiger Zeit alle lösbaren Bestandteile abgegeben hat und das Regenwasser dann für alle Bereiche genutzt werden kann.
- Metalldächer aus Kupfer, Blei oder Zink können erhöhte Metallkonzentrationen aufweisen. Hierfür gibt es spezielle Ionentauschfilter für Straßenablaufwasser mit denen das vom Dach kommende Wasser behandelt werden sollte.
- Dächer aus Faserzement (Asbest) müssen saniert werden und sind wegen der ausgewaschenen Fasern zur Regenwassernutzung ungeeignet.
Ob die Nutzung des Regenwassers von den genannten speziellen Dachflächen möglich ist, sollte im Einzelfall betrachtet werden. Es hängt besonders auch von der geplanten Verwendung des Regenwassers ab.
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Regenwasser vom Balkon auffangen
Wer einen Balkon besitzt und Regenwasser von diesem sammeln möchte, kann das ebenso ganz problemlos machen. Häufig sind Balkone über Abläufe bereits direkt an bestehende Rohrleitungssysteme angeschlossen, sodass sich das Regenwasser auch ohne Regenrinne sammeln lässt. Auch liegt keine stark erhöhte Verschmutzung im Vergleich zu Dachflächen vor, sodass sich das Regenwasser vom Balkon gleichermaßen zur Regenwassernutzung eignet.
Regenwasser auffangen ohne Dach
Regenwasser ohne Dach sammeln – auch das ist möglich. Dächer und vergleichbare Auffangflächen sollten jedoch prinzipiell als erstes für die Regenwassernutzung erschlossen werden, da diese den geringsten Verschmutzungsgrad aufweisen. Übersteigt der Bedarf an Regenwasser allerdings die Menge, die vom Dach aufgefangen werden kann, so können grundsätzlich auch versiegelte Flächen wie z. B. Terrassen oder Fußgängerwege für die Wassergewinnung erschlossen werden. Somit können Sie auch ganz ohne Regenrinne Regenwasser sammeln und ohne Fallrohr Wasser für den Garten auffangen.
Hierbei gilt es jedoch in Abhängigkeit von der beabsichtigten Verwendung des Regenwassers vorhandene Schadstoffe aus beispielsweise Verkehr, Industrie oder von Tieren zu berücksichtigen. Mechanische Regenwasserfilter können zwar Verschmutzungen ab einer bestimmten Partikelgröße zuverlässig entfernen, aber im Wasser gelöste oder mineralölhaltige Verunreinigungen sind nicht so einfach zu separieren.
Insbesondere Regenwasser von Verkehrsflächen ist somit aufgrund von möglicherweise vorhandenem Kraftstoff, Reifenabrieb oder Öl problematisch. Soll auch dieses Wasser Ihrer Regenwasseranlage zugeführt werden, so sind unbedingt zusätzliche, vorgelagerte Reinigungsstufen vorzusehen. Hier muss im Einzelfall entschieden werden, welche Rückstände im gesammelten Regenwasser noch akzeptabel sind und welche durch weitere technische Maßnahmen entfernt werden müssen.
Eine Plane als Regenauffangfläche?
Eine weitere Idee wäre das Regenwasser Auffangen ohne Fallrohr mittels einer aufgespannten Plane. So könnte der Regen ohne Regenrinne direkt in eine Regentonne geleitet werden. Das ist zwar möglich, doch hat es eher einen vorübergehenden oder provisorischen Charakter. Für eine dauerhafte Anwendung sind hierfür die Anforderungen an Windstabilität in den meisten Fällen zu hoch.
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Wo sollte ich das aufgefangene Regenwasser am besten lagern?
Sicher haben Sie viele Ideen, wofür Sie Ihr gesammeltes Regenwasser nutzen können. Doch wo speichern Sie das Wasser in Ihrem Garten am besten? Als bewährter Auffangbehälter für Regenwasser kommt die oberirdische Regentonne oder eine unterirdische Regenwasser-Zisterne in Betracht.
Regenwasser auffangen in der Regentonne
Regenwasser auffangen in einer Zisterne
Der einfachste Weg, um Regenwasser im Garten zu sammeln ist in einer Regentonne. Diese gibt es in verschiedensten Ausführungen und eignet sich hervorragend, um den Regen direkt am Verwendungsort – Ihrem Garten – zu sammeln. Erfahren Sie auf unserer Kategorieseite zu Regentonnen worauf beim Kauf zu achten ist, wo der Speicher am besten aufgestellt wird und wie Sie das Wasser in der Regentonne frisch halten. So ist es zum Beispiel nicht ratsam, eine Regentonne ohne Fallrohr einfach unter die Dachrinne zu stellen, um das einfach hinein plätschern zu lassen, was zwangsläufig regelmäßig zum Überlaufen führen. Außerdem könnte das frische Regenwasser dabei nicht durch einen Fallrohrfilter gereinigt werden.
Eine Alternative zur Regentonne stellt ein unterirdischer Wasserbehälter für Regenwasser dar – häufig Regenspeicher oder Zisterne genannt. Sie ist quasi eine große Regentonne unter der Erde und kommt in Frage, wenn Sie größere Mengen an Regenwasser speichern wollen. Zisternen gibt es in verschiedensten Formen und Größen. In unserem Beitrag „Zisternen für die Nutzung von Regenwasser“ gehen wir näher darauf ein, worauf es bei der Wahl der Zisterne ankommt, welche Materialien sich eignen und wie das komplette System zum Sammeln von Regenwasser ausgestaltet werden sollte.
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Welche Vorteile bietet mir die Regenwassernutzung?
Leitungswasser einsparen und den Geldbeutel schonen
Durch das Auffangen von Regenwasser für den Garten, für die Toilettenspülung, die Waschmaschine und zur Reinigung lassen sich in privaten Haushalten bis zu 50 % des Leitungswassers einsparen. Im öffentlichen Bereich, in der Industrie und im Gewerbe ist das Potential von einer Anlage zum Auffangen von Regenwasser noch höher und es können bis zu 85 % an Leitungswasser eingespart werden. Somit können Sie einerseits zur Schonung der Ressource Wasser beitragen und dabei gleichzeitig Ihre laufenden Kosten für Leitungswasser erheblich minimieren.
Das bedeutet also, dass wir eigentlich nur 15-50% des aktuell verbrauchten Leitungswassers in Trinkwasserqualität benötigen. Mit der Nutzung von Regenwasser können Sie hier also einen entscheidenden Unterschied machen.
Regenwasser auffangen und Niederschlagsgebühren sparen
Wird Regenwasser gesammelt und vor Ort genutzt, können sich Grundstücksbesitzer von der Niederschlagsgebühr befreien lassen.
Die Niederschlagsgebühr wird fällig für die Beseitigung von Oberflächenwasser, das über Dachrinnen und versiegelte Grundstücksflächen aufgefangen und in die öffentliche Kanalisation eingeleitet wird. Sie gibt die Kosten der Klärwerke an die Grundstücksbesitzer weiter und bemisst sich an der Größe der versiegelten Fläche. Fragen Sie hierzu Ihren lokalen Wasserversorger und erfahren Sie mehr in unserem Beitrag zur Niederschlagswassergebühr: Kosten für Regenwasser.
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Mehr Unabhängigkeit in der Wasserversorgung
Die Nutzung von Regenwasser verschafft Ihnen nicht nur eine nachhaltige, sondern gleichzeitig auch unabhängigere Versorgung mit Wasser. Da Regenwasser durch die Reinigung in vier Stufen langfristig und über mehrere Jahre lagerfähig gemacht wird, können Sie das in niederschlagsreichen Zeiten aufgefangene Regenwasser ganz einfach in den trockenen Jahresperioden nutzen. Somit werden Sie in Teilen zu Ihrem eigenen Wasserversorger und erhöhen dadurch Ihre Unabhängigkeit.
Keine Kalkablagerungen mit Regenwasser
Jeder, der einmal mit verkrusteten Wasserarmaturen oder einer verkalkten Gartenbrause zu tun hatte, wird den Vorteil zu schätzen wissen. Ganz zu schweigen von langsam verkalkenden Rohrleitungen, die immer enger werden, wodurch der Durchfluss im Hausleitungsnetz langfristig immer weiter verringert werden kann.
Bei Verwendung von Regenwasser gibt es keine Kalkablagerungen, weil es weich ist und ihm die dafür nötigen Mineralien Magnesium und Kalzium fehlen. Hieraus ergeben sich viele konkrete Vorteile, alle sprechen für das Sammeln von Regenwasser. Beispielsweise bleiben Fenster nach der Reinigung mit Regenwasser komplett streifenfrei, Toiletten setzen keinen Kalkstein an und durch weiches Regenwasser kann weniger Waschpulver in der Waschmaschine genutzt und auf Enthärter komplett verzichtet werden. Zudem ist Regenwasser eine hervorragende Wasserquelle, um es als Gießwasser für Ihre Pflanzen zu verwenden. Mehr hierzu auch in unserem Beitrag: Gießwasser entkalken und nutzen.
Das Besondere an Regenwasser
Viele Vorteile von Regenwasser lassen sich auf eine besondere Eigenschaft zurückführen: Regenwasser ist weich!
Toilettenspülungen bleiben länger dicht
Rohrleitungen halten länger
Perlatoren an Amarturen + Gartenbrausen bleiben durchlässig
Toiletten ohne Kalkstein
Waschpulver in der Waschmaschine sparen
Putzen mit weniger Reinigungsmittel
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Weitere gute Gründe Regenwasser zu sammeln
- Leitungswasser sparen: Auch in regenreichen Regionen sinkt vielerorts der Grundwasserspiegel durch Übernutzung
- Geld sparen: Leitungswasser und die Beseitigung von ungenutztem Regenwasser über die Kanalisation sind nicht billig
- Energie sparen: Die Bereitstellung von Leitungswasser ist sehr energieaufwändig
- CO₂-Fußabdruck reduzieren, mehr dazu auch in unserem Beitrag: Wie Sie mit Regenwasser Ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren.
Diese rechtlichen Vorschriften sollten Sie beachten
Genehmigungen für Regenwassernutzung In Deutschland dürfen Sie Regenwasser uneingeschränkt sammeln, ohne dass dabei eine Mengenbegrenzung gilt. Der Bau und Betrieb einer Regenwassernutzungsanlage bedarf keiner speziellen Baugenehmigung. Allerdings ist es verpflichtend, den Bau der Anlage dem örtlichen Wasserversorger zu melden, um eventuelle lokale Vorschriften zu berücksichtigen.
Wichtige Normen und technische Vorschriften Die Einhaltung technischer und rechtlicher Standards ist entscheidend. Für Europa und Deutschland gelten unter anderem:
- EN 16941 und DIN 1989-100: Vorschriften zur Planung und Nutzung von Regenwassernutzungsanlagen.
- EN 12056-3 und DIN 1986-100: Regeln zur Dachentwässerung.
- EN 1717 und DIN 1988-100 sowie die Trinkwasserverordnung: Schutzmaßnahmen für das Trinkwassernetz.
Diese Normen fordern eine klare Trennung zwischen Regen- und Trinkwasser. Die Nachspeisung von Trinkwasser in den Regenwasserspeicher darf nur im freien Auslauf oberhalb des maximalen Wasserstandes erfolgen, um das Risiko von Rückstaus zu vermeiden. Zusätzlich müssen alle Regenwasserleitungen und Zapfstellen deutlich und dauerhaft gekennzeichnet sein, um eine Verwechslung zu verhindern.
Sicherheitsmaßnahmen
- Alle Schachtdeckel, insbesondere zu Zisternen, sind zu schließen und geöffnete Luken abzusichern.
- Regenwasserleitungen sind gegen unbefugte Nutzung, insbesondere durch Kinder, zu sichern (z. B. abschließbare Ventile).
- Um Rückstau aus der Kanalisation zu verhindern, müssen Rückstauverschlüsse eingebaut werden.
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Finanzielle Förderung von Regenwassernutzungsanlagen
In Deutschland existiert keine einheitliche bundesweite Förderung für Regenwassernutzungsanlagen. Allerdings bieten einige Bundesländer und zahlreiche Kommunen finanzielle Unterstützung für solche Projekte an. Diese Förderungen können in Form von Zuschüssen für die Installation von Anlagen zur Regenwassernutzung oder durch Vergünstigungen bei den Abwassergebühren erfolgen.
Auch international gibt es in vielen Ländern Förderprogramme, die darauf abzielen, Regenwasser von der Kanalisation zu trennen und nutzbar zu machen. Diese Programme fördern Maßnahmen zur nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung und helfen dabei, die Süßwasservorräte zu schonen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Starkregenereignissen zu verbessern. Solche Initiativen sind beispielsweise in Europa, Nordamerika und Australien verbreitet und unterstützen sowohl private als auch öffentliche Projekte zur naturnahen Wassernutzung.
Um herauszufinden, welche Fördermöglichkeiten in Ihrer Region verfügbar sind, empfiehlt es sich, direkt bei den örtlichen Bau-, Umwelt- oder Tiefbauämtern nachzufragen. Diese Stellen können Auskunft über aktuelle Programme und die entsprechenden Voraussetzungen geben.
Bitte beachten Sie, dass die Verfügbarkeit und Höhe der Förderungen je nach Region variieren können. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig über lokale Fördermöglichkeiten zu informieren und die entsprechenden Anträge vor Beginn der Maßnahmen zu stellen.
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