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Ist Regenwasser gesundheitlich unbedenklich?

WISY AG · Zuletzt aktualisiert: 14.09.2025
Wissenswert · 1 Min. Lesedauer

Regenwasser lässt sich problemlos in den Alltag integrieren – etwa für die Toilettenspülung, zum Wäschewaschen oder für die Gartenbewässerung. Für diese Zwecke ist es gesundheitlich unbedenklich.

Frau steht im Regen
WISY AG
Regenwassernutzung & Industriefiltration
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Regenwasser entsteht durch Verdunstung und ist damit vergleichbar mit nahezu reinem, destilliertem Wasser. Auf seinem Weg durch die Atmosphäre und beim Ablaufen über Auffangflächen nimmt es zwar in geringem Umfang Stoffe auf, die Belastung bleibt jedoch sehr niedrig. Dies wurde auch in umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt, unter anderem von Holländer, R. et al. (1996).

Die Autoren stellten fest, dass bei der Nutzung von in Zisternen gesammeltem Regenwasser als Betriebswasser im Haushalt – also für Toilettenspülung, Wäschewaschen und Gartenbewässerung – keine hygienische Gefahr besteht. Grundlage dieser repräsentativen Untersuchung waren 1600 Wasserproben aus 102 verschiedenen Zisternen. [1]

Als Trinkwasser ist Regenwasser in Deutschland nicht zugelassen, da es nicht den strengen Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht. Theoretisch lässt es sich jedoch mit geeigneten Verfahren – etwa Sedimentfiltern, Aktivkohlefiltern und UV-Desinfektion – bis zur Trinkwasserqualität aufbereiten. In vielen Regionen der Welt wird dies bereits erfolgreich praktiziert.

[1] Holländer, R. et al.: Mikrobiologisch-hygienische Aspekte bei der Nutzung von Regenwasser als Betriebswasser für Toilettenspülung, Gartenbewässerung und Wäschewaschen. Das Gesundheitswesen, Heft 5/96, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York.